Hauptsache Cloud - alle haben ihre Berechtigung
Wenn Sie bereits Cloud-Computing-Ressourcen – wie beispielsweise virtuelle Server und Netzwerkkomponenten wie Load Balancer oder Firewalls, Storage Volumes, Datenbanken – zu virtuellen Rechenzentren verknüpft haben und darauf beispielsweise Software-Applikationen betreiben, kennen Sie die Vorteile von Cloud-Lösungen: Flexibilität, Zuverlässigkeit durch spezialisierte Anbieter, Skalierbarkeit, Redundanz und Kostenvorteile sowie nicht zuletzt die zügige und unkomplizierte Bereitstellung.
Doch Cloud ist nicht gleich Cloud: Die benötigten IT-Ressourcen lassen sich in einer öffentlichen, einer privaten oder – kombiniert – in einer hybriden Cloud verfügbar machen.
Ob das Verringern des Ressourcenbedarfs eigener Rechenzentren, das Ersetzen von Band- oder sonstiger herkömmlicher Speicherung oder das Beschleunigen von Analysen, das Erfüllen von Compliance-Anforderungen, das Vertrauen in externe Dienstleister oder das Verkürzen von Release-Zyklen – der Anwendungszweck entscheidet über die passende Cloud.
IT-Entscheider finden hier eine Übersicht über die drei Cloud-Modelle, der ihnen die Entscheidung bei der Wahl der geeigneten Variante erleichtert beziehungsweise die Kombinationsmöglichkeiten aufzeigt.
Die Public Cloud ist die häufigste Bereitstellungsform im Cloud Computing, bei der mehrere Kunden auf dieselbe virtuelle Hardware, Software oder andere unterstützende Infrastruktur zugreifen, die von einem externen Cloud Provider bereitgestellt wird.
Eigentümer und Administrator der zugrundeliegenden, physischen Server, die sich aus Datenschutzgründen besser innerhalb Deutschlands oder der EU befinden sollten, ist der Cloud Provider. Die Kunden greifen online über APIs, grafische Benutzeroberflächen wie den IONOS Data Center Designer (DCD) oder per CLI auf die IT-Ressourcen zu.
Die Public Cloud eignet sich für webbasierte E-Mail modernste Ausprägung, Online-Büroanwendungen, Speicher- und Rechenkapazitäten, aber auch für Enterprise IaaS, in PaaS eingebettete SaaS-Applikationen sowie für komplexe Backend-Middleware-Frontend-Architekturen.
Vorteile der Public Cloud
Kein Investitionsrisiko, Kostenverlagerung von Capex zu Opex
Schnelle, bedarfsgerechte Einrichtung
Keine Administration der zugrundeliegenden Infrastruktur, Plattformen oder des SaaS-Backends
Stets aktuelle Softwareversionen
Flexibilität durch Skalieren der Kapazitäten
Preisgünstige Cloud-Variante
Alternative Providerauswahl bzw. Risikostreuung dank Multicloud
Hohe Zuverlässigkeit durch professionelle SLA
Die Rechenressourcen einer Private Cloud stehen exklusiv einem einzigen Unternehmen zur Verfügung und dies mehr noch als in der Public Cloud über eine besonders geschützte Leitung, sodass Dritte keinen Zugriff erhalten. Einen Vorteil, den sowohl Private Clouds als auch die IONOS Public Cloud haben, ist der de facto Ausschluss sogenannter “Noisy Neighbours”, jedoch ermöglichen SDDC-basierte Private Clouds darüber hinaus auch die Einrichtung von Multi-Tenancy-Cloud-Datacentern.
Aus Gründen der nochmals verstärkten IT-Sicherheit und Datenschutz ist die Private Cloud IT bei deutschen Unternehmen durchaus beliebt. Diese betreiben und verwalten ihre Anwendungen und Infrastrukturen selbst und ausschließlich in ihrem privaten Netzwerk. So lassen sich die Ressourcen genau an die unternehmensspezifischen IT-Anforderungen anpassen und nur den eigenen Mitarbeitern zugänglich machen. Hard- und Software der Private Cloud sind dem Unternehmen vorbehalten.
Private-Cloud-Lösungen eignen sich also vor allem für sensible, kontroll- und sicherheitsbedürftige Daten, Anwendungen und Geschäftsprozesse. Aufgrund der besonderen Sicherheitsstandards und der exklusiven Nutzung ist diese Cloud-Variante im Vergleich zur öffentlichen Cloud eher kostenintensiver.
Vorteile der Private Cloud
Flexibilität durch Anpassung der Cloud-Umgebung an spezifische Geschäftsanforderungen vor allem in Hinblick auf Sicherheit
Hohes Maß an Sicherheit durch exklusive Ressourcen
Vollständige Kontrolle über sensible Daten
Skalierbarkeit wie bei einer Public Cloud
Zeitgewinn durch schnelles Aufsetzen virtueller Server
Multi-Tenancy gegenüber weiteren Nutzern ist möglich
Als Mischform aus Public und Private Cloud kombiniert die Hybrid Cloud das Beste dieser beiden Varianten. Hier lassen sich bestimmte Services über die Public Cloud, sensible oder geschäftskritische Anwendungen wie Finanzen über die Private Cloud ausführen. Um eine größere Flexibilität und Vielfalt im Cloud Computing zu erhalten, können Daten und Anwendungen zwischen Private und Public Clouds hin- und hergeschoben werden. Die Hybrid Cloud kommt bei Unternehmen jedweder Größe zum Einsatz. Doch die Kombination aus Sicherheit und Flexibilität adressiert zumeist die Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen. Systemhäuser und Managed Service Provider können potenziellen Nutzern von Hybrid Cloud die notwendigen Connectoren verschaffen.
Vorteile der Hybrid Cloud
Vorteile der Public Cloud, wie z. B. kein Investitionsrisiko, schnelle, bedarfsgerechte Einrichtung, keine Administration der zugrundeliegenden IaaS- und Paas-Plattformen, Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit
Vorteile der Private Cloud, wie z. B. Exklusivität, Anpassung an spezifische Geschäftsanforderungen, Sicherheit, Kontrolle
Entscheidungsfreiheit zwischen Private und Public Cloud für jede Anwendung, jeden Prozess und Datensatz
Kombination der Kosteneffekte (Public Cloud) mit den Sicherheitsstandards (Private Cloud)
Möglichst automatischer Workload Shift ganz nach Bedarf (den wir gerade eben nicht haben, mangels korrespondierender Stacks bzw. fehlender Konnektoren)